Im Wasser hat man weniger Schmerzen unter der Geburt und kann sich viel besser entspannen.

Wasser wirkt entspannend, man fühlt sich leicht, umhüllt und wohl behütet. Also wieso diese Vorteile des Wassers nicht für eine Geburt nutzen?

Wassergeburt bedeutet, dass das Kind unter Wasser geboren wird. Möglich ist eine Wassergeburt ab der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche. Das Baby muss in Schädellage sein – also mit dem Köpfchen ins Becken eintreten – und Erkrankungen, Infektionskrankheiten sowie Komplikationen dürfen nicht vorhanden sein.

Das warme Wasser wirkt entspannend und die Wehen werden somit als erträglicher empfunden. Die Muskulatur – insbesondere des Beckenbodens – ist entspannter, das Gewebe elastischer und Dammrisse sind im Wasser unwahrscheinlicher. Und für die Babys ist es ein sanfter Übergang vom Fruchtwasser ins warme Badewasser. Das Neugeborene ist durch den sogenannten Diving-Reflex vor dem Verschlucken von Wasser geschützt – erst wenn Gesicht, Mund und Nase mit Luft in Berührung kommen, setzt der erste Atemzug ein.

Wassergeburt ist nicht für alle Frauen und Babys geeignet. Nicht möglich ist eine Wassergeburt bei Frühgeburten, Beckenendlagen, Zwillingen, Schmerzlinderung mittels Kreuzstich (= PDA) und wenn das Baby einen unregelmäßigen Herzschlag am CTG aufweist.

Hausgeburtshebammen bieten aufblasbare Geburtspools an – so kann man auch zuhause in den eigenen Vier-Wänden eine Wassergeburt genießen!