Praktische, handliche Einwegprodukte oder ökologische Stoffwindeln? Hier eine kleine Zusammenfassung.

 

In den westeuropäischen Ländern haben sich Einmalwindeln, also die herkömmlichen Wegwerfwindeln verschiedener Marken, etabliert. Sie sind leicht in der Handhabung und in der Beschaffung. 9 von 10 Frauen verwenden Einwegwindeln. In den ersten zwei Lebensjahren werden 5.000-6.000 Windeln verbraucht. Dafür werden 7.000.000 Bäume benötigt, die letztendlich einen Abfall von 0,5-1,5 Tonnen aufweisen. Der Vorteil: Einweg sind saugfähig und lassen das Baby wenig Nässe spüren – die Haut bleibt trocken, die Zeit des Windel-Tragens wird verlängert und das Baby ist dadurch während dem Schlaf oder beim Spielen nicht beeinträchtigt.

Mehrwegwindeln werden aus Baumwolle, Wolle oder Mikrofasern hergestellt. Sie bestehen aus einer Windel und einer Überhose, die vor Nässe schützt. Diese Mehrwegsysteme haben den Vorteil, dass sie auch für ein weiteres Kind verwendet werden können, umweltschonender und hautverträglicher sind. Da der Saugkern nicht aus Chemikalien besteht, muss allerdings öfter gewickelt werden, um einem wunden Po vorzubeugen. Einlagen aus Papierfaser, Altpapier, Baumwolle oder Mull können zusätzlich die Saugfähigkeit verstärken. Es gibt unzählige Arten: klassische Stoffwindeln aus Baumwolle, Kletthosensysteme, Einlagewindeln mit Überhose – die Angebote am Markt sind vielseitig.

Sowohl Einwegwindeln als auch Mehrwegwindeln haben Vor- und Nachteile, sowohl in Bezug auf Handhabung, Kosten, Umwelt und Hautverträglichkeit.

Die beiden Arten sind aber super kombinierbar – Stoffwindeln für zuhause und Einmalprodukte für Reisen und lange Schlafphasen.