Ein Baby zu beschimpfen und die Mutter zu bedrohen ist etwas, was einen definitiv aus einem Flugzeug bringt.

Mit Kindern reisen ist herausfordernd und erschöpfend – für die Eltern des Babys. Andere, fremde Menschen müssen diese „Bürde“ nicht auf sich laden. Eine Frau lernte das nun auf die harte Tour, als das Flugpersonal sie aus dem Flugzeug entfernte, nachdem sie komplett die Fassung verlor – weil sie neben einer Mutter mit Baby sitzen sollte.

Marissa Rundell reiste mit ihrem 8 Monate alten Sohn Mason vom JFK Flughafen in New York nach Syracuse, als die Frau neben ihr anfing sich fürchterlich darüber zu echauffieren, dass sie neben einem Baby sitzen sollte. Die fassungslose Rundell nahm Teile der Auseinandersetzung mit ihrem Smartphone auf und postete das Video auf Facebook.

„Sie war die letzte, die an Bord ging. Wir saßen in der vorletzten Reihe des Flugzeugs. Sie kam zu uns nach hinten, warf ihre Taschen auf den Boden. Sie sagte ‚Das ist fucking lächerlich. Es ist einfach Bullshit ganz hinten im Flugzeug sitzen zu müssen.‘ “, erzählt Marissa Rundell in einem Bericht im The Daily Mail. „Ich sagte: Bitte achten sie ein wenig auf Ihre Sprache. Sie sagte ihr solle meine scheiß Klappe halten. In dem Moment kam eine der Flugbegleiterinnen und fragte, was das Problem sei.“

Rundell berichtet, dass die Frau sich darüber beschwerte neben Mason sitzen zu müssen, den sie als „ein weinendes Baby“ bezeichnete (man hört ganz deutlich auf dem Video, dass der Kleine keinen Mucks von sich gibt). Dies ist vielleicht ein guter Zeitpunkt zu erwähnen, dass die Flugzeit von JFK nach Syracuse nur einen knappe Stunde beträgt. Wer es nicht aushält, eine Stunde neben einem potentiell weinenden Kind zu verbringen, ist in der Öffentlichkeit vielleicht sowieso fehl am Platz.

Im Video sieht man, wie die Frau weiterhin ihren Tobsuchtsanfall durchzieht, während sie sich einen Platz auf der anderen Seite des Ganges neben Marissa Rundell und Mason sucht. Die Flugbegleiterin bietet der Frau einen Platz auf dem nächsten Flug an. Daraufhin fragt die Frau nach dem Namen der Stewardess und antwortet nur: „Danke, Tabitha. Du hast morgen vermutlich keinen Job mehr.“

In dem Moment reißt der Flugbegleiterin der Geduldsfaden. Sie dreht sich zu einer Kollegin und sagt „Ich möchte diese Frau nicht auf diesem Flug haben.“. Sofort sieht man, wie sich das Verhalten der irritierenden, wütenden Frau ändert, als sie bemerkt, dass ihr kindisches Verhalten sehr erwachsene Konsequenzen mit sich trägt. Sie wird kleinklaut und entschuldigt sich bei der Flugbegleiterin, sie sei einfach sehr gestresst. Zu diesem Zeitpunkt ist die Entscheidung der Flugbegleiterin allerdings schon gefallen.

„10 Minuten später kam sie zurück, packte ihre Sachen zusammen und beschwörte einen Sturm herauf. Sie sagte, es würde ihnen noch leidtun, sie aus dem Flugzeug geworfen zu haben.“, erzählt Rundell.

Das ist wohl ein Fall von Instant Karma. Und wird der einen oder anderen Mama, die schon einmal wegen ihres weinenden Kindes angeblafft wurde, ein kleines, schadenfrohes Schmunzeln ins Gesicht zaubern.