Für das Neugeborene ist Weinen in den ersten Monaten die einzige Möglichkeit ein bestimmtes Bedürfnis mitzuteilen. Das will dir dein Baby sagen:

„Ich brauche dich Mama! Ich brauche DEINE Sicherheit!“

Weinen kann Ausdruck von dem Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe sein. Das Baby hat neun Monate unter dem Herzen von Mama verbracht – nun auf der Welt, ist alles so kalt, laut, gefährlich und Mamas Nähe fehlt! Es braucht anfangs ganz viel Liebe, Nähe, Aufmerksamkeit und Zuwendung.

„Ich habe Hunger!“

Anfangs braucht das Baby alle zwei bis drei Stunden Nahrung. Dass es Hunger hat, teilt es uns, neben schmatzen und saugen an der Hand, eben auch durch das Weinen mit. Saugen wirkt aber auch ohne Hunger beruhigend!

„Mama, ich bin müde!“

Nach einem langen Tag sind auch wir Erwachsene manchmal sooo erledigt, dass wir weinen könnten. Und da sich das Baby noch nicht in Worten mitteilen kann, wird geweint.

„Hilfe, es ist mir zu viel!“

Weinen kann auch eine Reaktion auf Reizüberflutung sein. Eine zu laute und neue Umgebung, zu helles Licht und extreme Wärme oder Kälte, können dazu führen, dass sich der kleine Mensch unwohl fühlt. Vertraute Stimmen, Gerüche und ein ruhiger Ort wirken hierbei entspannend.

„Aua, ich habe Bauchweh!“

Die Verdauung des Babys muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Daher können immer wiederkehrende Blähungen und Bauchschmerzen den Frieden stören. Hier gibt es jedoch Abhilfen: Eine Bauchmassage oder Wärme können die Beschwerden lindern. Aber auch Pucken, wie man eine Wickeltechnik nennt, in der das Baby eng in ein Tuch eingewickelt wird, kann entspannend wirken. Meist hilft auch einfach nur die Körperwärme der Eltern beim Tragen oder Wiegen.

„Mama, meine Windel ist voll!“

Wer liegt denn schon gern in einer vollen, nassen Windel?

„Ich bekomme Zähne!“

Zwischen dem 3. und 12. Monat entwickeln sich die ersten Zähne – Aua! Eine schmerzhafte Zeit für das Baby. (Gekühlte) Beißringe können Schmerzen linden.

„Mama? Wo bist du?“

Das Bedürfnis nach Nähe ist, wie schon erwähnt, ganz, ganz groß! Weinen ist Ausdruck von Angst vor fremden Menschen und Situationen. Es kann aber auch einfach ein Zeichen von Langeweile sein – Hauptsache Mama kommt und ist ganz nah bei mir!