Als berufstätige Mutter muss man oft herbe Kritik für seine Entscheidung einstecken. Von dem Titel “schlechte Mutter” bis “Karriere und Kind lassen sich nicht vereinbaren” ist die Bandbreite an Vorurteilen lang und vielfältig. Grund genug dem ein für allemal ein Ende zu setzen. Warum Working Moms von ihrer Position profitieren und wie sich diese Entscheidung sogar positiv auf das Kind auswirken kann.

Die Berufstätigkeit tut Müttern gut

Forscher der Klinik für Geburtsmedizin an der Berliner Charité haben in einer Studie herausgefunden, dass berufstätige Mütter deutlich seltener an Depressionen leiden, als nicht berufstätige Mütter. Dafür wurden 311 Mütter zwei Jahre nach der Entbindung ihres ersten Kindes befragt. Das Ergebnis: Die sogenannten “Working Moms” schätzten ihre körperliche, seelische, soziale und generelle Lebensqualität insgesamt positiver ein als nicht berufstätige Mütter. Wer also arbeiten möchte, kann dies ohne weiteres tun. “Für die These der Mehrfachbelastung durch die Übernahme einer Berufstätigkeit und damit verbundener schlechterer Lebensqualität finden sich keine Belege,” fasst Studienleiter Rolf Richter die Ergebnisse zusammen.

Berufstätige Mütter sind erfolgreicher im Job

Angeblich hat eine veröffentliche Studie sogar Beweise geliefert, dass Mütter im Beruf eine gesteigerte Denkleistung entwickeln. Durch den oft stressigen und lauten Alltag in den eigenen vier Wänden, entwickeln Mütter eine bessere psychische Widerstandsfähigkeit, denken strategischer und können schnellere und effizientere Entscheidungen treffen. Zudem sind sie im Beruf stressresistenter, da das Gehirn einer werdenden Mutter Strategien entwickelt, wie man in Situationen mit Stress umgeht. So verändert sich der ganze Organismus einer schwangeren Frau um perfekt für die Rolle der Mutter gewappnet zu sein und hilft nebenbei auch, wenn man wieder in den Beruf zurückkehrt.

Kinder profitieren von der Berufstätigkeit der Mutter

Mütter, die bald wieder in den Berufsalltag einsteigen möchten, brauchen sich in Zukunft nicht mehr schuldig fühlen. Eine Studie der Harvard University hat ergeben, dass die Berufstätigkeit der Mutter den Kindern nicht schaden. Im Gegenteil besonders Töchter von berufstätigen Müttern sind später im Berufsleben erfolgreicher und verdienen mehr, als andere Kinder. Zusätzlich sind sie ehrgeiziger und mutiger, besonders, wenn es darum geht später einer Führungsposition zu ergattern.

Dennoch sollte man auf das Arbeitspensum achten. Eine andere Studie von der New Yorker Columbia University hat gezeigt, dass es am besten ist einen 30-Stunden Job für die ersten Jahren mit  Kind anzunehmen. Bei dieser Anzahl profitieren die Kinder sowohl vom höheren Einkommen als auch vom glücklichen Familienleben, bei der die mütterliche Zuneigung nicht zu kurz kommt.

Ob Working Mom oder Vollzeit Mutter: Wichtig ist, dass ihr für euch die perfekte Balance mit eurem Kind findet und der Entscheidung nachgeht, die eurer Bauchgefühl für richtig hält. Denn am Ende ist das die einzig wichtigste und richtigste Entscheidung.