Weltweit kommen täglich mehr als 5.000 Babys tot zur Welt. Das sind fast zwei Millionen Totgeburten im Jahr, wie die Vereinten Nationen am Donnerstag (8. Oktober) mitteilten.

Das bedeutet, dass alle 16 Sekunden ein Baby tot geboren wird.

Alle 16 Sekunden kommt ein Baby tot zur Welt

Laut eines aktuellen UNICEF-Berichts gibt es jährlich fast zwei Millionen Totgeburten. Grund dafür ist meist die schlechte ärztliche Versorgung von Schwangeren vor und während der Geburt. Die meisten, also drei Viertel der weltweiten Totgeburten, gab es im vergangenen Jahr in Afrika und in Südasien. Dort gelten Geburten ohnehin bereits als sehr risikoreich. Die meisten Babys sterben dort während den Wehen oder der Geburt. Sechs Prozent entfallen auf Australien, Nordamerika, Neuseeland und Europa.

Eine Totgeburt wird in dem Bericht so definiert, dass ein Baby in oder nach der 28. Schwangerschaftswoche ohne Lebenszeichen geboren wird.

Schlechte gesundheitliche Versorgung

“Die Mehrheit der Totgeburten hätte mit einer qualitativ hochwertigen Schwangerschaftsbetreuung, einer angemessenen Schwangerschaftsvorsorge und einer qualifizierten Geburtshelferin verhindert werden können.”, so Henrietta Fore, Direktorin des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF. Man müsse die Ausbildung von Geburtshelfern verbessern. Wie es in dem Bericht außerdem heißt, könnte COVID-19 die Situation sogar verschlimmern und über einen Zeitraum von einem Jahr zu beinahe 200.000 weiteren Totgeburten führen. Vor allem in Ländern mit besonders schlechter Versorgung von Schwangeren könnte die Zahl noch weiter steigen.