Endlich ist das Baby da. Mama und Baby kuscheln viel? Väter haben auch Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit!

Männer haben es nach einer Schwangerschaft und Geburt nicht leicht. Ja, richtig gelesen: Männer haben es WIRKLICH nicht leicht! Schon in der Schwangerschaft läuft es im Schlafzimmer nicht wie vor der Befruchtung und nach der Geburt ändert es sich meist auch nicht so schnell (Klingt hart, ist aber so- sorry!)

Eine Schwangerschaft verändert nicht nur den Körper der Frau, sondern auch die Beziehung. Nicht selten haben Paare bis nach der Geburt keine wirkliche körperliche Nähe und Zärtlichkeit. Nach der Geburt kommt ein neuer Lebensmittelpunkt ins Spiel – das langersehnte Baby! Alle Augen sind auf den neuen kleinen Sonnenschein der Familie gerichtet. Und was hat das nun mit der Beziehung zwischen den frischgebackenen Eltern zu tun? Ziemlich viel sogar!

Mamis und Babys sind in den ersten Wochen nach der Geburt weiterhin unzertrennlich. Sie sind eigentlich Nonstop mit dem Baby unter einem Dach, kuscheln innig und viel, stillen das Baby wenn es Hunger hat, wiegen es in den Schlaf, tragen es durch die Gegend wenn es Bauchweh hat. Mamis geben also ganz viel Liebe und Kuscheln an das Babys – und bekommen auch viel Liebe zurück. Kuscheln steigert ja die Oxytocinausschüttung – sprich das Kuschelhormon. Dies wird übrigens auch beim Sex oder Kuscheln mit dem Partner  – und beim Orgasmus – ausgeschüttet. Mamis füllen aber ihre Speicher durch das Babys auf und für den Partner bleibt wenig Zärtlichkeit. Dass das Kuschelbedürfnis der Frau durch das Baby gedeckt ist klingt ja mal schön und gut. Hinzu kommen noch Hausarbeit, Kochen, Wäsche waschen (Bodies, Strampler, Stoffwindel… da kommt ein Vielfaches zusammen) oder ältere Kinder versorgen – Mamis sind Superhelden. Und irgendwann sind auch hier die Akkus leer. Da bleibt keine Lust und Energie mehr für das Vergnügen im Schlafzimmer.

Männer  – es ist wie es ist – sind vorerst zweitrangig. Eifersucht auf das neue Familienmitglied steht da an der Tagesordnung. Eifersucht bezüglich der Nähe, des Stillens, des Kuscheln und der Aufmerksamkeit. Aber: Auch das renkt sich wieder ein. Ebenso wie wir uns Verständnis von unseren Männern erwarten, erwarten sie sich auch, dass wir ihre Situation und Gefühlslage verstehen – auch Neo-Papis freuen sich über ein „Danke“ für ihre Arbeit, ihre Zeit …. und ihre Geduld, wenn wir (noch) nicht kuscheln wollen.