Die Zahnentwicklung beginnt schon im Mutterleib: Der Grundstein für unsere Zähne wird um den 40. Tag nach der Befruchtung gesetzt.

Zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat werden die ersten Zähne, die mittleren Schneidezähne, sichtbar. Manche Babys beginnen früher zu zahnen, andere später. Die früh ausgebildeten Zahnknospen drücken sich nun durchs Zahnfleisch – klingt doch ein wenig schmerzhaft.

Erste Anzeichen sind Weinen, Unruhe, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, Sabbern, Appetitlosigkeit, erhöhte Temperatur und Durchfall. Oft reiben sich Kinder die Wange oder das Ohr an der getroffenen Gesichtshälfte. Als Folge: müde, rastlose und schlaflose Babys.

Abhilfe können gekühlte Beißringe, Karotten und Äpfel verschaffen. Beißen lindert Schmerzen. Durch das Lutschen wird jedoch die Durchblutung des Zahnfleisches angekurbelt, wodurch das Areal noch empfindlicher wird. Deshalb kann es sein, dass Kinder die Brust oder die Flasche verweigern.
Veilchenwurzel ist ein Geheimtipp aus der Apotheke. Es wirkt schmerzlindernd und hat aufgrund von ätherischen Ölen einen angenehmen Geschmack- einfach an einer Kette befestigen und an Mamas Hals baumeln lassen. Niemals eine Kette um den Hals des Babys legen; Strangulierungsgefahr! Tipp: Veilchenwurzel am Schnullerkettchen befestigen! Globulis und Zahngel können diese Phase des Zahnens erleichtern. Bei Fieber kann man auf Zäpfchen zurückgreifen.

Die Zahnentwicklung geschieht wellenartig. An manchen Tagen sind Kinder entspannter, an anderen ist der Schmerz stärker. Die ersten Zähne sind meist die schlimmsten, danach geht es bergauf! 🙂 Manchmal hilft alles nichts und das Kind möchte einfach nur mit viel Liebe getröstet werden!