Da die Frida-Kahlo Barbie von der Firma Mattel für die Familienangehörige der Künstlerin als zu schön empfunden wurde, hat jetzt ein Gericht der Verkauf gestoppt.

Eigentlich meinte die Firma Mattel es ja nur gut und wollte der verstorbenen, spanischen Künstlerin Frida Kahlo eine Barbie widmen. Die Puppe erschien in der Barbie Reihe “Inspirierende Frauen”. Eine toll-gemeinte Geste und ein Tribut an Frida Kahlo. Eigentlich. Denn das Ergebnis gefiel einer Angehörigen ganz und gar nicht: Fridas Urgroßnichte Mara de Anda. Diese hat jetzt gemeinsam mit ihrer Mutter Mara Romeo sogar mit einer einstweiligen Verfügung den Verkauf gestoppt. Der Grund? Die Puppe ist zu perfekt! “Ich glaube, man hätte das besser machen können. Sie sieht nicht aus wie Frida,” meint die Urgroßnichte zu der Puppe.

Barbie-Puppe zu schön?

Zugegebenermaßen erkennt man zwar, dass die Barbie Puppe mit den Roten Lippen, den leichten Ansatz der Mono-Augenbraue und den hochgesteckten Haaren die Künstlerin Frida Kahlo repräsentiert. Dennoch wollte Frida bewusst nicht den typischen Schönheitsidealen entsprechen und war mit ihrem leichten Ansatz eines Damenbarts alles andere als eine klassische Schönheit.

Der gleichen Meinung ist auch Salma Hayek, die die Ikone 2002 im Film “Frida” verkörperte. Auf Instagram postet sie ein Bild der Puppe und schreibt: “Frida Kahlo hat nie versucht, wie jemand anderes zu sein oder auszusehen. Sie feierte ihre Einzigartigkeit. Wie konnten sie nur eine Barbie aus ihr machen?”

 

Die Firma Mattel meldet sich zu Wort

Fakt ist aber, dass Mattel die Markenrechte 2005 rechtmäßig von der “Frida Kahlo Corporation” (FKC) erworben hat. Die Klagenden glauben jedoch, dass die FKC nur über die Rechte an ihrem Namen verfügt, nicht aber an ihrem Bild. Die Firma selbst versteht den Wirbel um die Puppe wiederum nicht. “Ich glaube, dass Frida überzeugt gewesen wäre, dass es keine bessere Art und Weise gibt, die Welt zu revolutionieren und ihr seinen Stempel aufzudrücken, als mit einer Barbie,” ist die Pressesprecherin Beatriz Alvarado überzeugt.