Wenn ihr romantische Filme und Serien auch so sehr liebt wie wir, wisst ihr: Ein Baby krönt jede Liebesgeschichte. Wie eben diese Babys aber zur Welt kommen hat oft relativ wenig mit dem wahren Leben zu tun. Wir haben mal den Reality-Check gewagt.

1) Der Beginn der Wehen

Im Film: Wir kennen es – die Schwangere stößt aus heiterem Himmel einen markerschütternden Schrei aus. Unter höchster Nervosität und Anstrengung schafft sie es gerade noch die Worte “Es geht los!” hervorzupressen. Und dann klar, muss alles ganz schnell gehen.

Im echten Leben geht die Geburt meist langsam los. Oft weiß man zu Anfang gar nicht so genau, ob es sich um Wehen oder bloß Rückenschmerzen handelt. Bis die Wehen regelmäßiger kommen und die Schwangere wirklich stöhnen muss, kann schon einiges an Zeit vergehen.

2) Die Fahrt ins Spital

Im Film ist wie schon oben erwähnt alles super eilig. Wenn Papa nicht selbst am Steuer sitzt und alle Verkehrsregeln dieser Welt missachtet um seine Liebste rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen, dann fährt zumindest der Krankenwagen mit Blaulicht und Tatütata. Motto: “Die Frau bekommt ein Kind”.

In der Realität läuft das Ganze (Gott sei dank) meist etwas ruhiger ab. Oft sind die Paare zu Beginn noch unsicher: Sollen wir wirklich schon in die Klinik fahren oder lieber noch ein wenig zuhause warten?

3) Die Haltung der Frau bei der Geburt

Im Film finden Geburten ausnahmslos im Liegen statt. Auf dem Rücken. Immer.

Im echten Leben gilt das Motto: Erlaubt ist alles, was Mutter und Kind gut tut. Stehen, sitzen, liegen, knien – im Zuge einer Geburt können schon verschiedene Haltungen ausprobiert werden.

4) Papas Rolle

Im Film: Schon mal aufgefallen? Filmpapas machen sich während der Geburt entweder selbst zum völligen Deppen oder sie leiten ihre Frau übertrieben zum kontrollierten Atmen an. Oder beides.

Im wahren Leben: Klingt unspektakulär ist aber so – während der Geburt machen Väter alles Mögliche: Warten, die Liebste massieren, sie im Arm halten, ihr gut zureden…

5) Die Kleidung der Frau während der Entbindung

Im Film: Okay okay, auch im Film findet das bekannte Klinikhemd Verwendung, vor allem aber IMMER eine Decke, unter der Unterleib und Beine komplett verschwinden – damit man bloß nichts sieht!

Im wahren Leben: Wer schon mal ein Kind entbunden hat, weiß: Jegliches Schamgefühl hat hier nichts verloren. Da gibt’s ein langes weißes Shirt oder das besagte Klinikhemd, und sonst nicht viel.

6) Die Dauer der Geburt

Im Film geht eine Geburt ganz zackig. Gerade noch haben die Wehen eingesetzt und schwupps, in der nächsten Szene ist das Baby schon da.

Im wahren Leben ist die Geburt fast immer mit vor allem einem verbunden: Warten. Wie lange sie dauert, ist zwar total verschieden, meist sind es aber schon ein paar Stunden, vor allem beim ersten Kind.

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7) Das Aussehen der Mutter

Im Film sieht die frisch gebackene Mutter nach der Entbindung meist strahlend aus. Gut, auch ein wenig erschöpft, aber in erster Linie strahlend. Seidiger Teint, perfekt sitzende Frisur, glänzende Augen. Seriously?

Im wahren Leben sieht frau nach einer anstrengenden Geburt in erster Linie erschöpft und fertig aus. Klar, auch im echten Leben strahlen wir als frisch gebackene Mamis unseren Nachwuchs an und das Glück sieht man uns bestimmt an, aber vom perfekten Aussehen der Film-Mamis nach der Entbindung sind wir trotzdem weit entfernt.

8) Das Aussehen des Babys

Es ist schon gemein. Im Film sehen Neugeborene wie Engel aus. Die Haut ist glatt, das Kind ist sauber und der erste Ton des neuen Erdenbürgers ist selbstverständlich ein herzerwärmendes Lächeln bzw. Quieken.

Im realen Leben sind Babys nicht minder Engel – aber eben anders: Das Gesicht ist zerknautscht, die Haut ist faltig, rosig bis rot und oftmals noch mit einem weißen Schleim, der sogenannten Käseschmiere, überzogen. Doch ganz gleich wie unrealistisch die Geburt auch in Filmen oft dargestellt wird, für die frisch gebackenen Eltern ist und bleibt die Geburt sowie der erste Anblick des eigenen Kindes mit Sicherheit das schönste Erlebnis der Welt.