Die Krabbelstube (oder Kinderkrippe) ist eine Betreuungseinrichtung für Kinder bis zu 3 Jahren. Für viele berufstätige Eltern oder alleinerziehende Mütter ist es oft ein hilfreicher Weg, um Berufsleben und Kinder unter einem Hut zu bringen. Du ziehst es auch in Erwägung, dein Kind in eine Krabbelstube zu geben, bist dir aber noch unsicher? Wir haben für dich einige mögliche Vor- und Nachteile zusammengesucht, die deine Entscheidung vielleicht erleichtern.

Pro

– Die Betreuer von Kinderkrippen sind geschultes und professionelles Personal. Du kannst dir sicher sein, dass dein Kind von ausgebildeten Erzieherinnen/ Erziehern betreut wird, die genug  Erfahrung mit dem Umgang von Kleinkindern haben.

– Eine Krabbelstube kann teilweise mehr Angebote an Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bieten, als beispielsweise eine Tagesmutter. Der Großteil der Betreuungseinrichtungen verfügt über    einen Außen- Spielplatz.

– Dein Kind hat bereits im frühen Alter Kontakt mit mehreren gleichaltrigen Kindern. Das soziale Lernen wird dadurch gefördert und dein Kind lernt zusätzlich, wie man sich in eine Gruppe einfügt. Der Tagesablauf in Krabbelstuben ist gut strukturiert und es gibt Regeln, die das Miteinander ordnen.

– Um wieder auf die Betreuung zurückzukommen, ist alles zuverlässig geregelt, sodass auch bei Krankheitsfällen immer ein Ersatz Betreuer verfügbar ist.

– Immer mehr Kindergärten bieten mittlerweile auch Betreuungen für Kleinkinder an, welches zu einem großen Vorteil führt: du und dein Kind müsst euch nicht umgewöhnen! Ihr erspart euch, die Einrichtung zu wechseln, und ihr seid bereits mit dem Personal und den Verhältnissen vertraut.

Contra

– Im Allgemeinen ist die Entscheidung stark von dem Verhalten deines Kindes abhängig. Besonders bei schüchternen und zurückhaltenden Kindern kann es sein, dass es sich in einer größeren Gruppe nicht wohlfühlt. Dadurch könnte dein Kind auch eine längere Zeit zur Eingewöhnung brauchen.

– Leider gibt es teilweise trotzdem noch Krippen, die schlecht geführt sind. Mangelndes, unausgebildetes Personal oder fehlende pädagogische Konzepte sind Risikofaktoren für dein Kind.

– In den meisten Fällen haben Krabbelstuben fixe Öffnungszeiten, welche für deinen Zeitplan eventuell nicht optimal sind. Flexible Zeiten oder kurzfristige Änderungen könnten z.B. bei einer Tagesmutter problemlos vereinbart werden.

– Intensive Einzelbetreuungen sind in Kinderkrippen nicht immer möglich, da sich die Betreuer um mehrere Kinder kümmern. In den meisten Krabbelstuben ist jedoch die Anzahl der Kinder gesetzlich geregelt und darf nicht überschritten werden.

– Durch den vermehrten Kontakt mit anderen Kindern kann es natürlich auch dazu kommen, dass sich dein Kind Viren oder Infekte einfängt.

Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass Qualität, Verhältnisse und Personal natürlich von Einrichtung zu Einrichtung schwanken können. Kinderkrippen haben möglicherweise auch unterschiedliche pädagogische Konzepte. Wichtig ist, dass du dich gut informierst und Vor-und Nachteile, die für dich persönlich wichtig erscheinen, abwiegst. Die meisten Kinderkrippen bieten Beratungstermine an, welche sich perfekt für einen ersten Eindruck eignen!