Eine heftige Debatte entbrannte vor kurzem in Belgien – ein Ehepaar steht vor Gericht, da ihr sieben Monate altes Baby verhungerte. Der Grund dafür? Die beiden gaben ihrem Sohn lediglich Superfood aus dem eigenen Bio-Laden.

Das belgische Paar dachte, ihr Sohn Lucas würde weder Milch noch Gluten vertragen. Deshalb fütterten sie ihm lediglich Milchersatz aus Reis, Hafer und Quinoa zu. Als Lucas starb, wog er 4,3 Kilo – 4 Kilo weniger als ein Baby durchschnittlich mit sieben Monaten wiegt.

Als Lucas auf die Welt kam, wurde er von seiner Mutter Sandrina V. gestillt und bekam dann das Fläschchen. Als die ersten Probleme und Unverträglichkeiten mit der Pulvermilch auftraten, diagnostizierte das Paar selbst eine Laktose- und Glutenintoleranz und gab dem Säugling nur mehr Produkte, die sie im eigenen Naturkostladen verkauften.

In einer Nacht im vorigen Juni musste sich Lucas heftig übergeben. Daraufhin fuhren seine Eltern eine Stunde entfernt zu ihren homöopathischen Arzt. Dieser erkannte den den Ernst der Lage und schickte sie sofort ins Krankenhaus. In der Klinik in Hasselt angekommen, war Lucas jedoch schon leblos.

Die Staatsanwaltschaft fordert nun vom Paar eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten.