Der Klassiker: Das zweite Kind kommt, wenn das Erstgeborene zwischen zwei und drei Jahren alt ist. Eifersucht ist dabei völlig normal – das Große kann nur leider nicht mit uns über seine Gefühle sprechen und steckt grad mitten in der Trotzphase.

Für Eltern kann das eine ziemlich herausfordernde Zeit werden, bis sich alles einspielt. Mit dem Baby ändern sich plötzlich wieder viele Routinen – zum Glück braucht das jüngste Familienmitglied noch jede Menge Schlaf – das große Kind hat also noch viel Exklusivzeit mit den Eltern.

Was kann man tun, wenn das erstgeborene Kind aufs Geschwisterchen eifersüchtig ist?

  • Vorbereitungen in der Schwangerschaft

Für ein Kleinkind sind neun Monate eine sehr laaaange Zeit. Daher reicht es aus, das Geschwisterchen erst anzukündigen, wenn das Bäuchlein zum Thema wird bzw. im letzten Trimester. Hierzu gibt es tolle Bücher, damit du deinen Primus auf das Baby vorbereiten kannst. Stelle klar, dass das Baby nicht der neue beste Spielkamerad sein wird. Dafür muss der Säugling noch viel lernen, wobei das große Geschwisterchen sicher gut und gerne helfen kann. Eine gute Gelegenheit, um öfter mal die Babyfotos des großen Kindes gemeinsam anzusehen, oder? Auch Kontakt über den Bauch fördert die Beziehung zum Ungeborenen (Streicheln oder ein Schlaflied singen).

  • Gemeinsame Vorbereitung

Fer große Bruder oder die Schwester können mithelfen, das Zimmer fürs Baby zu gestalten oder beim Einkauf der notwendigen Dinge. Ein Umzug in ein anderes Zimmer oder Bett empfiehlt sich schon während der Schwangerschaft, denn nach der Geburt ist kein guter Zeitpunkt für so große Veränderungen. Manche Kliniken bieten einen Geschwisterkurs an, dort lernen Kinder (ab drei Jahren), wie man mit einem Baby umgeht.

  • Der Säugling zieht endlich ein

Die Großen sind meistens sehr liebevoll zum Geschwisterchen, bringen hordenweise Spielzeug, das ihnen nicht mehr gefällt und sie dann netterweise verschenken. Eigentlich ist alles prima, solange die Eltern noch ausreichend Zeit finden, sich auch mit dem Größeren zu beschäftigen. Freunde und Verwandte kommen nun scharenweise, um das Baby kennenzulernen. Die Eltern können den Besuch nutzen, um mal wieder ein Stündchen mit dem großen Geschwisterchen zu verbringen. Dank Tragetuch ist Mama sogar mit Baby fast so mobil wie vor der Geburt. So sind die meisten Aktivitäten auch mit einem Säugling ganz gut machbar. Ein Buggyboard kann hilfreich sein, wenn das große Kind noch herumgetragen