Viele werdende Mütter fragen sich, ob sie Salami in der Schwangerschaft essen dürfen und ob diese roh oder geräuchert sein muss. Welche Gefahr kann für ein ungeborenes Baby entstehen und wie sieht es eigentlich mit Salami auf der Pizza oder zum Beispiel als Cabanossi oder Landjäger aus?

Zunächst einmal gilt: Schwangere müssen dafür sorgen, dass Ihr Baby mit allen Nährstoffen, wie Vitaminen, Eisen, Calcium, etc. versorgt wird, um sich gesund zu entwickeln. Fleisch und Fisch sind hierbei ein wichtiger Bestandteil der Nahrung und sorgen als Lieferant für Proteine, Eisen oder Jod.

Das Problem dabei ist, dass viele Lebensmittel von der werdenden Mutter zwar problemlos verzehrt werden können, für das Kind aber gravierende Folgen mit sich bringen können. Insbesondere eine Verunreinigung mit Bakterien, wie etwa Listerien bei Rohmilchprodukten, können dafür sorgen, dass das nicht vollständig entwickelte Immunsystem des Babys überlastet wird. Wenn du also verunreinigte Salami in der Schwangerschaft zu dir nimmst, besteht Gefahr für das Baby. Denn die Krankheitserreger können den kleinen Körper schutzlos angreifen und zu Erkrankungen, vorzeitigen Wehen oder schlimmstenfalls einer Fehlgeburt führen. Auch wenn der schlimmste Fall nicht eintritt, sind Angriffe auf das zentrale Nervensystem oder Schäden an den Organen extrem schlecht für die Entwicklung des Kindes.

Ist Salami schädlich für mein Kind
Shutterstock

In erster Linie ist es wichtig, Salami frei von Bakterien zu halten. Dies fängt bei der Zubereitungsart an und geht natürlich bis zur Sorgfalt hinsichtlich der Nahrungsaufbewahrung. So nutzt das beste Fleisch nichts, wenn es nach dem Öffnen zehn Tage lang bei Raumtemperatur herumliegt und erst dann gammelig verzehrt wird. Was Salami in der Schwangerschaft und generell Fleisch angeht, so gilt, dass rohe, zu schwach erhitzte oder kaltgeräucherte Ware am anfälligsten für Bakterien ist. Mett, Hackfleisch, rotes Fleisch und Rohwurstwaren gehören zunächst einmal in diese Kategorie. Wer Salami in der Schwangerschaft essen will, hat häufig die Auswahl zwischen luftgetrocknet und geräuchert. Prinzipiell können beide Herstellungsarten gegessen werden, weisen aber ein kleines, bakterielles Risiko auf. Dieses ist bei geräucherter Ware nochmals niedriger, als im luftgetrockneten Zustand, aber eben auch nicht gänzlich steril.

Was ist mit Salami auf der Pizza oder Cabanossi und Co.?

Industriell hergestellte Salami bedenkenlos genießbar, wenn sie einen qualitativ hochwertigen Herstellungsprozess mit einer langen Reifezeit genossen hat. Die lange Reifezeit entzieht dem Lebensmittel nämlich das enthaltene Wasser und den Bakterien somit jede Lebensgrundlage. Cabanossi, Landjäger und ähnliches sind also risikofrei verzehrbar. Bei Salami auf der Pizza kommt außerdem hinzu, dass der Belag zusammen mit der Pizza im Ofen gebacken wird, wodurch Bakterien bei ausreichender Backzeit ohnehin zerstört werden.