Die Studie von Prof. Dr. Regine Graml ist ernüchternd: Frauen mit Kinder werden im Job tagtäglich mit Vorurteilen konfrontiert.

Die deutsche Professorin für Betriebswirtschaft, Personalmanagement und Organisation am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences, Dr. Regine Graml, hat eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Familienmodell von Führungskräften beschäftigt. Da stellte sich heraus, dass die typische Führungskraft männlich, zwischen 40 und 49 ist, im Schnitt zwei Kinder hat und wöchentlich nicht mehr als 9 Stunden mit ihnen verbringt. Die Frauen der Führungskräfte schafften immer mehr Zeit mit den Kindern, selbst jene, die Vollzeit arbeiteten.

Erschreckendes Ergebnis

Erschreckend ist aber die Tatsache, dass ebendiese Führungskräfte – selbst Väter – durch die Bank glauben, dass die Mütter im eigenen Unternehmen nicht an Karriere interessiert seien, ganze 46 Prozent gaben das an. Und das, obwohl die Leitung und das Engagement der Mütter durchaus positiv bewertet wurde. Das ist natürlich nichts anderes als ein Vorurteil, wollen wir doch alle, Mütter oder nicht, für unsere erbrachten Leistungen belohnt werden.