Babys haben zwar bereits eine Hornschicht, jedoch ist diese um ca. 30% dünner als Erwachsenenhaut und verliert daher auch schneller Feuchtigkeit. Babyhaut hat außerdem weniger aktive Talg- und Schweißdrüsen – der Säureschutzmantel muss sich erst noch bilden. Deshalb bedarf die Babyhaut einer besonderen Pflege. Diese Fehler sollte man so gut es geht vermeiden:

1. Babys nicht zu lange baden

Babyhaut hat größere Lücken zwischen den Zellen der Hornschicht, kann dadurch Feuchtigkeit schneller aufnehmen, sie aber auch rasch wieder abgeben. Bei einem zu langen Bad quillt die empfindliche Haut auf und trocknet anschließend aus. Am besten immer ein paar Spritzer Baby- oder Mandelöl ins Badewasser geben und nicht länger als 10 Minuten baden.

 

2. Puder & Creme sparsam dosieren

Viel Creme hilft definitiv nichts, im Gegenteil – Babys brauchen kaum Pflegeprodukte. Das überschüssige Fett muss beim nächsten Windelwechsel mit großem Aufwand entfernt werden. Ein weiterer Nachteil von zu viel Creme: Das Fett setzt sich auf der Vliesschicht der Windel ab, das reduziert die Saugkraft und das Baby liegt im Nassen. Babypuder saugt zwar Feuchtigkeit, wirkt aber dementsprechend auch austrocknend. Puder maximal für wunde Stellen unter den Armen und in den Kniekehlen verwenden. Sinnvoll für den Po ist eine Wundschutzcreme (am besten mit Zink), die sparsam aufgetragen wird. Cremen sollte man auch nur, wenn eine Hautreizung bereits da ist und nicht zur Vorbeugung.

 

3. Kleine Pickelchen nicht ausdrücken

Die kleinen Pickelchen, die in den ersten Monaten völlig normal sind, auf keinen Fall ausdrücken, das kann zu üblen Entzündungen führen! Am besten einfach abheilen lassen. Etwas Muttermilch auf die betroffene Stelle kann die Abheilungszeit verkürzen.

 

4. Nasensauger statt Taschentuch

Babys sind anfälliger für Viren und Bakterien und verkühlen sich schnell mal. Eine laufende Nase soll nicht ständig mit einem (Taschen)Tuch getrocknet werden, das reizt die empfindliche Haut und kann für rote, leicht schmerzhafte Stellen sorgen. Es gibt für Babys spezielle Nasensauger, welche die verstopfte Nase wieder frei machen.

 

5. Mildes Waschmittel

Da Babyhaut viel dünner als Erwachsenenhaut ist, reagiert sie auch empfindlicher gegenüber Reibung. Neue Kleidungsstücke sollten also vor dem ersten Tragen immer gewaschen werden. Wichtig ist auch die Wahl des Waschmittels: Das sollte speziell für Babywäsche geeignet sein. Auf Weichspüler sollte man entweder bei der Babywäsche ganz verzichten oder ein hypoallergenes Produkt verwenden.