Dieses Bild lässt niemanden kalt – eine Mutter zeigt auf Facebook ein Foto, auf dem ihr Baby ein Piercing in der Wange trägt. Mit dem kontroversen Bild will sie auf eine ganz bestimmte Thematik aufmerksam machen.

Die Mutter, die die Wange ihres Babys “gepierct” hat, postete eine emotionale Message auf Facebook. Mit ihrem Bild wollte sie anderen Eltern “die Augen öffnen”, die ihren Kindern schon im Mini-Alter Ohrlöcher stechen lassen. Als Enedina Vance letzte Woche das Foto ihrer gepiercten Tochter postete, ging das Bild sofort viral.

Viele Eltern waren schockiert und furchtbar erbost, als sie das Foto des gepiercten Kindes sahen. Verständlich! Aber mit dem kontroversen Bild kam auch eine Diskussion über Körperschmuck bei Babies im Allgemeinen ins Rollen.

Unter dem Post schrieb die Mutter:

“So, ich habe meinem Baby ein Grübchen-Piercing verpasst! Sieht so süß aus, oder?! Ich weiß jetzt schon, dass sie es einfach lieben wird!!! Sie wird mir später danken, wenn sie älter ist, lol. Wenn sie sich entscheidet, dass es ihr nicht gefällt, kann sie es ja immer noch rausnehmen, keine große Sache. Ich bin die Mutter, sie ist MEIN KIND, ich tu was immer ich für richtig halte! Ich treffe alle ihre Entscheidungen, bis sie 18 ist. Ich habe sie gemacht. Sie gehört mir. Ich brauche keine Erlaubnis, ich glaube so ist es besser, süßer und ich bevorzuge es, wenn sie ein Piercing hat. Das ist KEIN Missbrauch. Wenn es so wäre, wäre das illegal, aber das ist es nicht. Die Leute piercen ihre Babys jeden Tag, das macht keinen Unterschied.

MEIN BABY, MEINE WAHL!! MEIN RECHT ALS MUTTER! Verurteilt meine Erziehungsmethoden nicht, wir alle erziehen unsere Kinder unterschiedlich. Es geht euch sowieso nichts an”

Enedina schließt ihren Post mit dem Hashtag #sarkasmus. Der Post ist natürlich Fake, die kleine hat kein Piercing im Gesicht und der Text ist klarerweise sarkastisch gemeint. Er soll zeigen, wie sich Eltern über das eine Piercing aufregen, über ein anderes (nämlich das im Ohr) aber nicht.

Enedina Vance kämpft gegen körperverändernde Maßnahmen bei Kleinkindern und Babys, wobei es ihr sowohl um Piercings als auch um Beschneidung geht. Innerhalb weniger Stunden ging der Post viral und wurde bereits über 12.000 Mal geteilt. Viele Mütter ließen Kommentare unter dem Post um ihre Solidarität auszudrücken. “Die Message ist klar: Eltern sollten keine dauerhaften Veränderungen am Körper ihrer Kinder durchführen, dazu fehlt ihnen das Recht. Egal ob es sich um Ohrringe oder Beschneidung handelt.”