Werden Schnuller zu lange benutzt, muss mit Zahnfehlstellungen gerechnet werden. Zahnärzte raten, spätestens beim Eintritt des Kindes in den Kindergarten mit der Entwöhnung anzufangen. Wenn dein Kind also mit drei Jahren noch einen Schnulli benutzt, ist das völlig ok, es sollte aber demnächst abgewöhnt werden. Im besten Fall sollte eine Entwöhnung laut Zahnärzten aber bereits nach dem ersten Lebensjahr geschehen, was natürlich in der Umsetzung für die Eltern nicht so leicht ist. Eine Möglichkeit der leichteren Entwöhnung ist, darauf zu achten, dass man dem Baby ab dem ersten Lebensjahr den Schnuller weniger häufig und nur noch in Ausnahmefällen oder beim Einschlafen gibt.

Mögliche Spätfolgen?

Folgende Spätfolgen sind bekannt – diese müssen selbstverständlich nicht eintreten, auch wenn dein Kind nach Eintritt in den Kindergarten weiterhin noch einen Schnulli benutzt, können aber möglich sein.

Anfälligkeit & Sabbern: Wenn der Schnulli permanent gereicht wird, wird das Baby bevorzugt durch den Mund statt durch die Nase atmen. Das hat zur Folge, dass Krankheitserreger ungefiltert in den Körper gelangen können. Außerdem führt das Atmen durch den Mund zu einem erhöhten Speichelfluss, was wiederum zum Sabbern führen kann.

Sprachfehler: Kinder, die häufig und lange am Schnuller nuckeln, neigen später eher zu Sprachfehlern, wie zum Beispiel dem Lispeln.

Zahnfehlstellungen: Durch den Kraftaufwand, den der Kiefer beim Saugvorgang aufbringen muss, wird das natürliche Zusammenspiel von Lippen, Kiefer und Zunge unterbrochen bzw. ist das Zusammenspiel von den Kräften her nicht mehr gleich verteilt. Dies kann zu schief wachsenden Zähnen oder zur Fehlstellung des Kiefers führen.