Naja, also tatsächlich schwimmen lernen, das heißt sich über Wasser zu halten, ist abseits von der Bewegung in einem Pool oder See nicht wirklich möglich. Aber du kannst deinem Kind, trotz fehlender Bademöglichkeit, die ideale Basis bieten um ihm das spätere Schwimmen lernen zu erleichtern.
Wie das geht? Wir verraten es dir gerne.

Optimal ist es natürlich, wenn ihr eine Badewanne zur Verfügung habt. Ist diese nicht vorhanden, könnt ihr zwar nicht alle der folgenden Ideen eins zu eins umsetzen, aber, mit etwas Kreativität, einige Spiel- und Pritschelabenteuer, sowie Wasserexperimente erleben.

Die Basis jeder neuen Erfahrung, ist es, ohne Scheu, mit viel Freude und Wissbegier an die Sache zu gehen. Hierbei bist du deinem Kind ein wichtiges Vorbild. Gemeinsam könnt ihr euch an das Element Wasser herantasten, damit experimentieren und darin spielen.

Also lasset die Wasser-Spiele beginnen…

Pustespiele

Ob nun bei einem Vollbad oder mit Hilfe eines Kübels voll Wasser, wenn ihr einen hohlen Ball, wie einen Tischtennisball, auf der Wasseroberfläche treiben lasst, könnt ihr diesen mit Hilfe eures Atems vorantreiben. Diese Übung gelingt oberhalb des Wasserspiegels ebenso gut wie im Wasser, lediglich die Intensität verändert sich. Durch das Einüben gezielter Atmung, kann dein Kind beim späteren Schwimmen lernen das ungewollte Eintreten von Wasser in Nase und Mund verhindern. Auch beim Ausblasen einer Kerze oder dem Pusten von Seifenblasen, kann diese Atemübung spielerisch wiederholt werden.

Gesichtsdusche

Beim Baden in der Wanne, aber auch beispielsweise beim Hüpfen über eine Sprinkleranlage, bekommt dein Kind immer wieder Wasser ins Gesicht. Gewöhnt es sich daran, wird es auch beim späteren Schwimmen lernen keine Scheu mehr davor haben. Kinder die zum ersten Mal diese Erfahrung machen, zeigen sich teilweise sehr irritiert davon. Der erste Schreck kann zum Stocken des Atems führen. Durch Wiederholen dieser Übung, wandelt sich die anfängliche Überraschung oftmals in Freude.

Experimentierfreuden

Das Wissen über etwas, nimmt uns meist die Scheu davor. Dies trifft auch auf das Element Wasser zu. Es ist eine besonders spannende Flüssigkeit. Es tritt in vielen Formen und Funktionen auf. Dabei zeigt es spezifische Eigenschaften. Indem dein Kind immer wieder die Möglichkeit bekommt, frei mit dem Element Wasser experimentieren zu können, wird es nach und nach selbst herausfinden wie sich diese Flüssigkeit verhält. Manche Gegenstände steigen im Wasser auf, andere sinken ab. Je nach Alter und Entwicklungsstand deines Kindes, kann es diese Forschungsergebnisse mit dem von dir geteiltem Wissen in Verbindung bringen. Besonders spannend ist hierbei die Frage „ Wie verhält sich mein Körper im Wasser?“. Im kleinen Rahmen, könnt ihr dieser Forschungsfrage auch beantworten ohne je wirklich schwimmen zu gehen.

Auch abseits des Wassers…

…kannst du deinem Kind, je nach Alter, ein paar Grundbewegungen des Schwimmens beibringen. Besonders kindgerecht ist hierbei der Vergleich mit Bewegungen aus der Tierwelt. Nachdem ihr die Bewegungen der Meeresbewohner in Büchern und Filmen studiert habt, könnt ihr diese spielerisch nachahmen. Ein Frosch beispielsweise ist vielen Schwimmanfängern ein großes Vorbild um die Bewegung der Beine zu erlernen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!