“Wäh, nein sowas grünes ess ich nicht!”, wer hat diesen Satz nicht auch schon mal von seinem Sprössling gehört. In einem gewissen Alter kann es sehr schwierig sein, dass Kinder das neue Grünzeug auf dem Speiseplan auch in den Magen bekommen. Hier ein paar Tipps wie das einfacher gelingen kann.

Mit Essen spielt man nicht – oder vielleicht doch?

Die Lebensmittel soll man schätzen und dankbar sein, dass man so gute Sachen auf den Teller bekommt, denn mit dem Essen spielt man nicht. Aber um das eigene Kind gesunde Speisen schmackhaft zu machen, ist ein bisschen Fantasie und spielerische Kreativität durchaus erlaubt und erwünscht. Statt einem stinknormalen Paprika versucht es doch mal mit einem Piraten-Paprika der die Spinat-Meere durchquert um zu den Karfiol-Inseln zu gelangen. Eine kurze, lustige Geschichte bringt einfach mehr Spaß und macht ihr Kind bestimmt neugieriger auf das Gemüse. Wer möchte nicht wissen, wie ein Piraten-Paprika schmeckt? Forscher haben außerdem entdeckt, dass Kinder aufgeschlossener sind, dass Gemüse zu essen, wenn sie vorher ein bisschen damit spielen dürfen. Natürlich in Maß und Ziel, aber ein bisschen Spaß darf einfach nicht fehlen.

“Iss die Fisolen oder iss gar nichts!”

Mit Zwang erreicht man bei kleinen Kinder meist gar nichts, außer noch viel größeren Trotz und Aufstand. Ganz abgesehen davon, will doch auch wirklich keiner, dass das eigene Kind unglücklich am Tisch sitzt. Wenn man allerdings zu leicht aufgibt und einfach die Fisolen durch etwas ungesundes ersetzt, wird das auf Dauer natürlich auch keine Fortschritte bringen. Du solltest vorher mal heraus finden, was dein Kind gerne isst. Möglicherweise mag es einfach keine Fisolen, aber Brokkoli. Einfach mit viel Gelassenheit ausprobieren, was ihrem Kind schmeckt und wenn es nur zwei Gemüsesorten sind, dann ist das doch auch nicht so schlecht.

Vorbild sein

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder mehr dazu geneigt sind Neues auszuprobieren, wenn die Eltern, Freunde oder Erwachsene am Tisch sich als erstes etwas von dem Grünzeug nehmen. Wenn ihr Kind sieht, dass Erwachsene viel davon essen und es gerne essen, wird es vielleicht auch mal “Erwachsenen-Essen” verspeisen wollen. Auch durch andere Kinder im Kindergarten funktioniert dieses Prinzip sehr gut. Gerade in diesem Alter schauen sich Kinder noch sehr viel von ihren Mitmenschen ab. Wenn also im Kindergarten viel Gemüse aufgetischt wird und die Anderen gerne davon essen, kann das nur von Vorteil sein.

Mit kinderfreundlichem Gemüse starten

Wenn man seinem Kind gleich von Anfang an Rosenkohl oder Spinat vorsetzt, kann es passieren, dass das Projekt gleich mal in die Hose geht. Versucht es am Anfang mit ansprechenderen Sorten wie, Zucchini, Süßkartoffeln oder Kürbis. Es schaut einfach farblich schöner aus und wird dem Kind wahrscheinlich auch eher zusagen, als ein grüner Brei.

Gemüse und Obst als Snacks

Es muss nicht immer ein Kipferl oder ein Stück Schokolade als Snack sein. Natürlich darf ab und zu mal etwas Süßes vernascht werden. Aber ganz abgesehn davon, dass es  gesundheitlich keinen Vorteil bringt, könnt ihr eurem Kind durch gesunde Snacks einen ausgewogene Ernährungsweise beibringen. Aus rohem Gemüse und Früchten kann man ganz einfach liebevolles Fingerfood zubereiten. Kleine Melonenkugeln, Karottenstifte oder Gurkensterne findet ihr Sprössling sicher super. Am besten sag deinem Kind, dass es sich um gute Snacks handelt, die es sich jeder Zeit nehmen darf.

 

Mit diesen kleinen und einfachen Tipps könnte es dir gelingen auch den härtesten Gemüsemuffel zu knacken. Einfach ausprobieren!