Eltern wünschen sich für ihre Kids, dass sie zu selbstbewussten, fähigen Persönlichkeiten aufwachsen. Unbewusst tun sie aber manchmal Dinge, die genau das Gegenteil bewirken.

Wir sehen die Welt nicht immer aus den Augen unserer Kinder. Dinge, die für uns wie ein wortwörtliches Kinderspiel erscheinen, sind für unsere Kleinen manchmal noch komplett neu. Wir denken in anderen Mustern, wissen über unser Fähigkeiten Großteils Bescheid. Dabei kann es vorkommen, dass wir vielleicht die Geduld verlieren oder glauben, unsere Kinder zu motivieren, ihnen aber in Wahrheit Steine in den Weg legen. Wir werden versuchen, diese 3 Dinge in Zukunft nicht mehr zu tun:

1 – Sagen, “das ist doch einfach”

Wenn unsere Kinder mit einer Aufgabe kämpfen, mag das für uns manchmal sehr einfach erscheinen, für unsere Kids ist es das aber nicht. Dinge wie “Das ist einfach, das schaffst du” sind zwar von unserer Seite motivierend und liebevoll gemeint, können beim Kind aber ganz anders ankommen. “Ich  bin anscheinend dumm wen ich so etwas Einfaches nicht hinkriege” kann die innere Konsequenz bei den Kleinen sein. Das führt zu Entmutigung, Frustration und Aufgeben. Stattdessen können wir den Satz anders fomulieren, zum Beispiel “ja, das kann schwierig sein, aber du packst das!”. So erleben die Kinder ein größeres Erfolgserlebnis. Selbst wenn sie eine Aufgabe nicht bewältigen, sie wissen jetzt, dass es schwierig sein kann und kein Kinderspiel sein muss.

2 – Zu viel für unsere Kinder machen

Unsere Kinder wollen Aufgaben alleine erledigen. Das gibt ihnen Erfolgserlebnisse und stärkt ihre Selbstsicherheit. Wir meinen vielleicht, wir zeigen unseren Kindern Liebe und Unterstützung, wenn wir ihnen Aufgaben abnehmen oder ihnen dabei helfen. Stattdessen berauben wir sie ihres Erfolges. Kinder können schon früh anfangen, Aufgaben selbst zu erledigen und zum Beispiel im Haushalt mitzuhelfen. Dabei ist es hilfreich, große Aufgaben wie “Zimmer aufräumen” in kleine, Kinderfreundliche Aufgaben zu unterteilen (zum Beispiel die Spielzeug-Kiste einräumen oder das Bett machen). Für Kinder bringt das mehr persönliche Befriedigung, als durchwegs bedient zu werden.

3 – Fehler aufbauschen

Fehler gehören zum Leben, wir machen sie alle. Wir fühlen vielleicht den Drang, unsere Kinder vor Fehlern und Frust zu bewahren, aber das hilft nicht. Im Gegenteil, es macht sie zu unselbständigen Erwachsenen, die keinem Druck standhalten können. Unsere Kinder werden Fehler machen und die Art und Weise wie wir darauf reagieren, kann ihnen helfen, auf ihren Fehlern zu lernen. Statt einen Fehler aufzubauschen oder lange drum herum zu reden, versuch zu erklären, wieso so ein Fehler passiert sein kann, wie man es in Zukunft vermeiden kann und, dass dein Kind für seine Fehler selbst verantwortlich ist. Das erlaubt eine gesunde Einstellung zu Fehlern und gibt unseren Kindern die Möglichkeit, sich gut zu fühlen.