Um wachsenden Fälle von Drogenmissbrauchs in den Griff zu bekommen, greift China zu drastischen Mitteln: Um schon die Kinder abzuschrecken, werden Urteilsverkündungen öffentlich in Schulen verlesen und die Drogenhändler vorgeführt.

Wie die britische Tageszeitung „The Sun“ berichtet, wurden am am 26. Juni, dem Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch- und Handel, die zwei Männer Cai Liqun (39) und Huang Zhengye (36) auf dem Sportplatz einer Schule in Haikou in der Hainan-Provinz rund 300 Kindern vorgeführt. Eine Richterin verkündete vor den Kindern lautstark das Urteil und schloss mit den Worten: „ … bringt Cai Liqun und Huang Zhenye zum Hinrichtungsplatz und exekutiert sie durch Erschießen“ Die beiden Männer wurden wegen illegalen Handels mit Crystal Meta schuldig gesprochen. Solche öffentlichen Spektakel sind in China keine Seltenheit und sollen der Abschreckung dienen – doch neu ist, dass öffentliche Urteilsverkündungen nun auch explizit vor Schulkindern stattfinden. So sollen schon die Kleinsten vom Drogenhandel abgeschreckt werden.

The Sun
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