Der Spielzeughersteller Mattel bringt eine geschlechtsneutrale Barbie auf den Markt. Die Kids können zum Beispiel die Perücken der Puppen abnehmen. Zudem wird es sowohl Kleider als auch Hosen geben, die eine direkte Geschlechterzuordnung erschweren. Damit will der Hersteller Kinder von traditionellen Stereotypen lösen. 

Die klassische Barbie ist nun auch als geschlechtsneutrale Puppe erhältlich. Sie kostet rund 40 Euro.

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🏀 by day and 🎸by night. With 💯 + looks all in one kit, kids can create their own characters again and again. #CreatableWorld #AllWelcome

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“Creatable World”: Barbie ohne Geschlecht

Bei der neuen Barbie können Kinder selbst entscheiden, ob ihre Puppe lange oder kurze Haare haben soll. Zudem bestehen die zugehörigen Outfits aus Kleidern und Hosen. “Wir haben gehört, dass Kinder selbst nicht mehr möchten, dass ihre Puppen von Geschlechternormen bestimmt werden”, so Kim Culmone, die Chef-Designerin bei Mattel gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Mithilfe der geschlechtsneutralen Barbie will man gegen gängige Stereotype der Gesellschaft ankämpfen und Kinder dabei helfen, sich freier zu fühlen.

Barbie immer wieder in der Kritik

Seit 1959 ist die Barbiepuppe auf dem Markt. Seitdem stand sie immer wieder in der Kritik, weil sie ungesunde weibliche Stereotype vertritt. Vor allem ihre unnatürlichen Körperproportionen wurden häufig kritisiert. In den vergangenen Jahren machte die Puppe allerdings einen Wandel durch. Das Unternehmen Mattel beschäftigt sich schon länger mit der Frage nach den Normen und Bildern, die unsere Gesellschaft immer wieder vorzeigen. Die Spielzeugfirma entschied sich bereits vor Jahren schlussendlich dazu, Barbies mit unterschiedlichen Körperformen auf den Markt zu bringen. Aber auch Puppen mit verschiedenen Hautfarbe, unterschiedlichen Haare und Barbies, die im Rollstuhl sitzen, gibt es oder sind bereits in Planung.