Während deiner Schwangerschaft ist dir sicher einiges durch den Kopf gegangen. Unter anderem: Wie soll das Knöpfchen heißen, wenn es ein Mädchen wird? Und wie soll es heißen, wenn es ein Junge wird? Der Großteil der Eltern legt sich schon vor der Geburt auf einen Namen fest, nur wenige entscheiden spontan über den Namen, wenn sie ihr Mini das erste Mal sehen.

Eine neue Studie empfiehlt nun aber, genau das zu tun. Wenn man einer Person ein Foto eines fremden Menschen vorlegt, liegt die Chance, den Namen richtig zu erraten bei 25%. Bei der gleichen Studien in Israel konnten 30% den Namen richtig erraten und in Frankreich lag die Trefferquote sogar bei 40%. Das Ergebnis: Menschen sehen so aus, wie sie heißen.

Oder anders herum: Der Name eines Menschen bestimmt, wie diese Person aussieht. Forscher der Hebräischen Universität von Jerusalem geben zu bedenken, dass Namen oft mit kulturellen Stereotypen behaftet sind. Einer der Autoren der Universität stellt die These auf, dass Menschen ihr Erscheinungsbild anpassen, um diesen kulturellen Normen, die ihre Namen begleiten, zu entsprechen.

“Wir kennen das schon, dass andere Stereotypen wie zum Beispiel die ethnische Herkunft und Geschlecht manchmal beeinflussen, wie und wer wir werden.”, sagt Yonat Zweber in einem Interview, “Vorangehenden Studien haben bereits gezeigt, dass kulturelle Stereotypen Namen behaften. Dazu gehört auch, wie jemand aussieht. Zum Beispiel stellen sich die meisten Menschen einen Bob mit einem runderen Gesicht vor als einen Tim.”

Das prägnanteste Merkmal? Die Frisur. Wenn Studienteilnehmer einen Namen richtig erieten, lag es meist daran, dass sie sich auf die Frisur bezogen. Aber was heißt das nun für ein Baby, das einfach noch keinen Hairstyle hat und auch in der Erscheinung noch sehr rein und indifferent ist? Autorin Ruth Mayo meint, dass der Name eines Kindes sein Sozialleben von Tag ein an beeinflusst.

“Wir sind Teil eines sozialen Konstrukts von der Sekunde an in der wir geboren werden. Dazu gehören ethnische Abstammung, sozioökonomischer Status aber auch einfache Entscheidungen, die andere treffen. Wie zum Beispiel unser Name.”

Also liebe Mamas: Kein Druck oder so 😉