5 Dinge, die man einem Kind beibringen soll, um es vor Missbrauch zu schützen
Die Angst eines jeden Elternteils ist es, das eigene Kind nicht schützen zu können – vor allem vor Missbrauch. Was wir als Eltern tun können, ist unseren Kindern beizubringen, dass ihr Körper ihnen allein gehört.
Das Verlagshaus Educate2Empower hat eine Tabelle mit 5 Regeln veröffentlicht, die dem Kind beibringen zu verstehen, wenn etwas falsch ist und wenn Missbrauch vorliegt.
1. Mein Körper gehört mir!
Schon von klein auf sollte man dem Kind beibringen, dass sie das Recht auf ein “Nein” haben. Sie müssen sich die Umarmungen und Küsse von Verwanden nicht gefallen lassen, wenn sie dies nicht möchten. Gekränkten Personen erklärt man, dass die Kinder selbst entscheiden sollen, wieviel Zärtlichkeiten sie austauschen wollen und basta.
2. Jedes Kind braucht ein Sicherheitsnetz
Jedes Kind sollte ein Sicherheitsnetz von mindestens drei Erwachsenen haben, denen sie all ihre Sorgen und Geheimnisse anvertrauen können. Ermutigt eure Kinder dazu, sich ein solches Netz aufzubauen und weiht die Erwachsene auch ein, dass sie dazugehören. Dies können Eltern, Tanten oder Onkel, Großeltern, Lehrer oder Freunde sein.
3. Frühwarnzeichen erkennen
Man muss den Kindern beibringen auf ihre Körper zu hören und Frühwarnzeichen zu erkennen und zu deuten. Wenn sie in einer Situation Herzrasen bekommen, zittern, es im Magen zwickt, ihnen mulmig wird oder sie viel schwitzen, sollen sie unverzüglich einen Erwachsenen aus dem Sicherheitsnetz darauf ansprechen.
4. Geschlechtsteile des Kindes beim Namen nennen
Kinder sollten ihre Geschlechtsteile beim Namen nennen und wissen, dass niemand das Recht darauf hat sie anzufassen. Auch muss man den Kindern klarmachen, dass sie die Geschlechtsteile von Erwachsenen nicht berühren oder anschauen sollen und wenn jemand das von ihnen verlangt, müssen sie sofort einer Vertrauensperson davon berichten.
5. Keine Geheimnisse haben
Man muss dem Kind zu verstehen geben, dass es in der eigenen Familie keine Geheimnisse, sondern nur schöne Überraschungen gibt. Der Unterschied ist, dass man Überraschungen immer sagen soll/kann. Wenn jemand eure Kinder dazu auffordert ein Geheimnis zu bewahren, müssen sie automatisch antworten, dass es in ihrer Familie keine Geheimnisse gibt. Wenn man das von ihnen vehement fordert, muss es sofort ein Erwachsener wissen.
