Dieser dunkle Schatten über diesem freudigen Ereignis: Was wird genau passieren? Wie wird die Geburt ablaufen? Wird es Komplikationen geben? Wie werden sich die Schmerzen anfühlen? Fragen über Fragen und kurz vor dem errechneten Geburtstermin kommen immer mehr dazu.

Die Angst vor der Geburt, vor dem Schmerz, diesem Erlebnis – klar, wir alle wissen nicht, was bei unserer ersten Schwangerschaft auf uns zukommt. Doch die Angst ist tatsächlich etwas Gutes. Ihr denkt euch nun sicher: Wie kann Angst etwas Positives sein? Wir gehen diesem Meilenstein in unserem Leben als Frau mit viel Respekt und einer Prise Skepsis entgegen, weil es etwas ganz Neues ist. Und das ist gut so! Denn das Adrenalin, welches wir unter der Geburt ausschütten, verleiht uns nahezu Superkräfte. Adrenalin bietet dem Baby Schutz, erlaubt seine Anpassung an den Geburtsprozess und macht es bereit für die Geburt.

Zudem schüttet das Kind fetales Adrenalin aus – dieses sorgt für die Lungenreife des Kindes und macht es wach und kraftvoll.

Die Hormone tanzen im Wechselspiel in uns auf uns ab und dadurch wird es uns ermöglicht, dass wir enorme Kräfte entwickeln, daran wachsen und die Geburt meistern!
Es sind die einzigen Schmerzen, für die wir eine wunderschöne Belohnung bekommen! Nicht „nur“ dass wir ein Kind gebären – gleichzeitig wird aus einer jungen Frau eine Mutter geboren, die von nun an wie eine Löwenmutter für ihr Kind kämpfen wird. Und ebenso sind wieder Hormone dafür verantwortlich, dass wir beim Anblick des kleinen Wesens all die Stunden voll Wehen und Schmerzen nahezu vergessen- sonst wären wir schon ausgestorben 😉