Der September ist da. Für viele geht’s jetzt los mit dem täglichen Besuch im Kindergarten. Die Wochen der Eingewöhnung im Kindergarten ist für alle Beteiligten eine aufregende Zeit.

Die Gatschhose und reichlich Wechselgewand liegen schon seit Wochen bereit. Natürlich gibt es auch ein Paar neue Hausschuhe für das große Kindergartenkind. Was gibt es noch zu erledigen? Was kann einem kleinen Menschlein, das zum ersten Mal ohne Mama und Papa spielen geht denn noch begleiten?
Wir haben uns dazu ein paar Gedanken gemacht, die wir gerne mit euch teilen wollen…

Namenssticker geben Orientierung
„Das ist aber meines!“ oder „Wo sind denn deine Patschen?“ hört man es immer wieder durch die Gänge des Kindergartens hallen. Um Verwechslungen vorzubeugen und, vor allem Kindern die noch nicht oder nur wenig sprechen, eine sinnvolle Unterstützung zu geben, bieten sich Namenssticker an. Diese gibt es zum Aufkleben oder Aufbügeln. Dadurch, dass die Kleidung und auch anderes Hab und Gut deines Kindes für alle gut leserlich markiert ist, kannst du den KindergärtnerInnen und deinem Kind viel Ärger und Verwirrung ersparen. Die Namenssticker enthalten, neben dem Namen deines Kindes, auch meist noch ein selbstgewähltes Bild. Dieses ist auch für Kinder gut „leserlich“. „Das sind Noras Patschen, da ist ein Schmetterling darauf.“ hört man es dann durch die Kindergartengänge hallen.

Fotos der neuen Umgebung schaffen eine Verbindung
Um deinem Kind den Eintritt in diesen neuen Lebensabschnitt zu erleichtern, kannst du Fotos der Räumlichkeiten, des Gartens und, natürlich nur mit deren Einverständnis, auch des Kindergartenteams machen. Indem ihr euch diese Fotos auch an Tagen an denen ihr nicht in den Kindergarten geht, wie am Wochenende oder an Urlaubstagen, anseht, bleibt dieser Lebensbereich für dein Kind präsent. Besonders schön und hilfreich kann es sein, wenn du beliebte Gegenstände oder auch Personen deines Kindes fotografisch festhältst. Diese können sich vielleicht sogar am Weg zum Kindergarten befinden. Ziel ist es, eine Brücke zwischen dem bisherigen Alltag, abseits vom Kindergarten, und der neuen Situation vor Ort zu schaffen.

Ausflüge rund um den Kindergarten schaffen positive Erinnerung
Schon bevor dein Kind zum ersten Mal im Kindergarten ist, könnt ihr die nahe Umgebung erkunden. Auch wenn es bereits mitten in der Eingewöhnung steckt, kann eine Orientierung in der direkten Lebensumwelt sehr hilfreich und spannend für dein Kind sein. Wenn es beispielsweise aus dem Fenster der Kindergruppe schaut, sieht es eventuell einen Baum oder ein Haus, dass ihr euch vor Kurzem gemeinsam angesehen habt. Auch hier kann nach und nach ein Gefühl von Vertrauen und Zuversicht entstehen, indem dein Kind Bekanntes mit Neuem verbindet.

Ein Schal, Tuch oder T-Shirt der Eltern spendet Trost
Alles hier ist neu! Es sieht im Kindergarten nicht aus wie zu Hause. Hier sind andere Gesichter und Stimmen. Es gibt auch andere Spielsachen. Und ausserdem riecht es hier auch ganz anders als bei Mama und Papa. Ein vertrauter Geruch kann Wunder wirken, Tränen trocknen und viel Trost spenden. Ein Schal von Mama, ein T-Shirt von Papa oder eine Decke vom Haustier. Alles was von zu Hause kommt, riecht auch danach. Vor allem in den ersten Tagen der Trennung von Mama und Papa, kann ein Stückchen zu Hause unheimlich gut tun. Selbstverständlich könnt ihr nur etwas von zu Hause mit in den Kindergarten bringen, wenn dies vom Team vor Ort abgesegnet wurde.

Wir wünschen euch eine entspannte Eingewöhnung im Kindergarten!