Nicht nur während des Unterrichts sondern auch in Pausen sollen die Schüler in Frankreich in Zukunft auf ihre Handys verzichten, das hat jetzt die französische Regierung durchgesetzt.

Das Handyverbot ist in Frankreich in seinen Grundzügen nichts Neues: Bereits seit 2010 sind Mobiltelefone in Volksschulen und Unterstufen verboten. Nun soll das Verbot aber auf die gesamte Schule ausgeweitet werden.

“Es ist gut, wenn Kinder nicht allzu oft vor einem Bildschirm sitzen”, begründet Unterrichtsminister Jean-Michel Blanquer das Verbot. Wie man es kontrollieren werde, ob die Schüler tatsächlich ein Handy dabei haben, ist noch nicht klar.

In Österreich ist ein derartiges gesetzlich verpflichtendes Handyverbot noch kein Thema. In einer Aussendung kritisiert das Wiener “Forum Mobilkommunikation” den Schritt sogar. Darin heißt es, ein Verbot würde die Probleme rund um Cybermobbing nicht lösen: “Die mit der Nutzung von Smartphones verbundene Verantwortung stellt nämlich Kinder und Jugendliche tatsächlich vor große Herausforderungen, wie etwa die Ablenkung vom Unterricht, das Cybermobbing auf sozialen Netzwerken und der Abruf von für Jugendliche ungeeigneten Inhalten.” Verbote würden diese Probleme nicht lösen, sondern verstärken.