Wenn mal etwas nicht glatt läuft und wie man aus dem Teufelskreis herausfindet – um die zweite Schwangerschaft und Geburt positiv erleben zu können.

Eine unerwartete Wendung während der Geburt, sei es eine Geburtsbeendigung durch Saugglocke oder (Not-)Kaiserschnitt, das Gefühl von Allein-sein oder ein kindlicher Notfall… all diese Ereignisse lösen Todesängste, Stress, Kontrollverlust, Depressionen, Schlaflosigkeit oder Albträume. Ein traumatisches Ereignis löst eine Verletzung der Seele aus. Trauer und Trauma liegen nah bei einander. Der Weg aus diesem Teufelskreis ist kein einfacher.

 

Reden! Um ein Trauma verarbeiten zu können, sind Gespräche immens wichtig. Zuerst ist es ratsam, die Geburt, die eine unerwartete Wendung mit sich gebracht hat, zu besprechen und die Hintergründe zu verstehen. Offene Fragen „Warum was das so“ schwirren sonst jahrelang im Kopf. Viele Gespräche – Sei es mit dem Partner oder der Partnerin, der Mutter, mit Freundinnen, der Hebamme oder mit einer Psychologin! Oft ist es sogar besser mit außenstehenden Personen das Gespräch zu suchen, da diese emotional nicht mit der Situation verbunden sind. Auch Selbsthilfegruppen können unterstützend bei der Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses sein. Dieses Gefühl „man ist nicht alleine“ lässt einen nicht hilflos in dem großen Universum stehen.

 

Weinen! Ja man darf weinen, man darf man Boden liegen. Schließlich kann man die Bilder aus dem Kopf nicht vergessen, die Gefühle kommen ständig hoch und im Kopf kreisen die Gedanken. Als Mama muss man nicht immer stark sein, denn es zeigt auch Stärke sich mal von der schwachen Seite zu zeigen.

 

Bewusst machen! Jede Schwangerschaft, jede Geburt, jedes Krankenhaus ist anders. Man muss sich bewusst machen –gerne auch in Zusammenarbeit mit einer Psychologin – dass die Situation damals nun mal so war, aber es dieses Mal ganz anders laufen kann und wird.

 

Planen! Steht die nächste Geburt in den Startlöchern, ist es wichtig, frühzeitig zu planen. Eine eigene Hebamme bei der Geburt mitzunehmen, der man vertraut, vermittelt Sicherheit und Geborgenheit. Du bist nicht alleine, ich bin bei dir und begleite dich durch deine Geburt. Geburtsbegleitungen bieten eine Eins zu Eins Betreuung ohne Klinikhektik im Hintergrund.

 

Abschließen! Ja es war ein traumatisches Ereignis, ja mir ist bewusst, dass es nun eine andere Situation ist und jetzt alles gut laufen wird. Ich schließe mit der Vergangenheit ab und blicke positiv in die Zukunft. Auf in ein neues Abenteuer mit dem Ziel, einer selbstbestimmten Geburt!