Wir kennen alle den gut gemeinten Rat, dass man Stress während der Schwangerschaft vermeiden sollte. Schon klar, aber wie geht das? Und was verursacht dieser Stress?

Bei Stress wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet, dieses kann unter Umständen durch die Plazenta in den kindlichen Blutkreislauf übertreten. In Normalfall ist die Plazenta mit Enzymen ausgestattet, die das Cortisol deaktivieren, bei anhaltendem Dauerstress aber  ist die Plazenta überfordert und der Schutzmechanismus funktioniert nicht mehr.

Stress kann mehrere Folgen haben, darunter fallen:

  • Hemmung der Hormonproduktion, die für das Stillen, die Geburt und die Schwangerschaft relevant sind.
  • Ein hoher Cortisolspiegel kann Auslöser für Gestose oder Schwangerschaftsdiabetes sein.
  • Vorzeitige Wehen können einsetzen.
  • Am Anfang der Schwangerschaft kann Stress die Einnistung hemmen.
  • Stress verringert die REM-Schlaphasen beim Ungeborenen, diese sind aber für die Entwicklung des Hirnes sehr wichtig.

Wie kann man Stress reduzieren und vorbeugen?

Es ist wichtig die Quelle zu wissen, die uns stresst. Ist es die Arbeit? Oder ein Familienmitglied? Dann gilt es: Handeln. Wer im Beruf dauergestresst ist, sollte eine Lösung suchen, die Arbeitszeit verringern zum Beispiel oder einen Tag pro Woche Homeoffice einrichten. Auch geregeltere Abläufe im Alltag helfen den Stress zu verringern, was kann man vereinfachen? Wann kann man Ruhepausen einlegen?

Yoga und Bewegung helfen übrigens auch, um den Stress zu reduzieren.